Fischlexikon
Die Scholle ist ein wichtiger und wertvoller Speisefisch. Sie ist der bekannteste und meistgekaufte Plattfisch. Besonders die jungen "Maischollen", die es im Frühjahr gibt, gelten als Delikatesse.
Die Scholle, auch Goldbutt genannt, gehört zu den Plattfischen. Sie kann bis zu 1 m lang und 7 kg schwer werden. Die Scholle lebt meist in Gruppen und bevorzugt sandige oder gemischte Untergründe in Wassertiefen von etwa 200 m. Sie ernährt sich hauptsächlich von Borstenwürmen, Kleinkrebsen, Muscheln, Schnecken und Wattwürmern.
Das Verbreitungsgebiet der Scholle zieht sich über fast alle europäischen Küsten.
Ganzjährig verfügbar, Hauptsaison für den Schollenfang ist der Sommer. Besonders beliebt sind die jungen Schollen, die im Mai gefischt werde und als "Maischollen" bezeichnet werden. Jedoch haben sich die Schollen im Mai noch nicht vollständig vom Laichen erholt. Ende Juli schmeckt das Fleisch aromatischer.
Die Scholle ist in der Küche sehr beliebt. Das weiße Fleisch ist nicht sehr fest, wohlschmeckend und kräftig, zart und fettarm.
Man kann sie braten, backen, dünsten oder grillen. Ein Klassiker ist die Finkenwerder Speckscholle. Außerdem eignen sich die zarten Filets hervorragend dafür, sie mit einer Füllung zu Röllchen aufzuwickeln und sanft zu dämpfen oder pochieren.
Erst ab einer gewissen Größe wird die Scholle zum Plattfisch. Dann wandert das linke Auge auf die rechte, obere Körperseite. Faszinierend ist, dass sie dann gleichzeitig mit einem Auge nach vorne und mit dem anderen Auge nach hinten schauen können.
Lateinischer Name:
pleuronectes platessa
Das macht die Scholle aus:
pro 100 g Scholle (verzehrbarer Anteil)
Energie
Kilojoule: 361 kj
Kilokalorien: 86 kcal
Grundzusammensetzung
Wasser: 80 g
Eiweiß: 17,1 g
Fett: 1,6 g
Quelle: www.fischlexikon.eu
Fettsäuren
EPA: 249 mg
DHA: 193 mg
Mineralstoffe
Natrium: 104 mg
Kalium: 310 mg
Kalzium: 61 mg
Magnesium: 21 mg
Spurenelemente
Jod: 150 µg
Selen: 32 µg
Zink: 0,5 mg
Vitamine
Vitamin A: 3 µg
Vitamin B12: 1,5 µg
Vitamin E: 0,8 mg